Montag, 4. August 2008
Eindruecke aus Sambia
So, muss doch online schreiben, da ich den Poweradapter vergessen habe. Mach es also wohl auf mehrere Male.
Erstmal berichte ich euch, wie angekuendigt, von der schlimmsten Strasse, die man sich nachts (!) vorstellen kann.
Wir kamen von den Wasserfaellen im Nordwesten des Landes (hinreisender Campingplatz direkt an der Abbruchkante - so was waere in Europe unvorstellbar) und wollten an den Lake Tankanijka im Nordwesten des Landes (unmittelbar zur Grenze nach Tansania). Es war mal wieder bereits abends als wir den Ort Nbala erreichten. Von dort sollte es "nur" noch die Abzweigung hinter zu den Faellen und dann die Abzweigung den Berg runter zu der Isanga Bay Lodge gehen. Im Daemmerlicht bogen wir ab und fuhren die schlechte Sandpist immer ca. auf einer Hoehe Richtung Wasserfall hinter. Das zog sich schon mal und rasch wurde es dunkel. Dass wir die Abzweigung zur Lodge nicht verfehlten hing auch damit zusammen, dass in diesem Moment uns ein Rettungswagen in diesem middle of nowwhere ueberholte und gleich hinter der Abzweigung zum stehen kam. Wir also biegen ab. Alles klar. Irgendwie rumorte in meinem Hinterkopf, dass die Hafenstadt Mupulungo auf unter 800 Meter liegt, wir aber hier auf ueber 1400 Meter uns befinden und die Lodge wohl kaum hoeher als die Stadt liegen wuerde. Daraus folgt: Irgendwie muss es noch abwaerts gehen. Satte 600 Hoehenmeter und ein paar Zerquetschte. Nun, bald schon sahen wir, besser gesagt sahen wir nicht aber spuerten wir, wie das aussehen wird. Man stelle sich eine 11 Meilen lange Ab(manchmal auch wieder Hochfahrt) vor, die sich im Groben anfuehlt, als wenn man durch ein Bachbett mit ziemlich grossen Wackersteinen fahren wuerde. Die Sichtweite reicht immer nur ein paar Meter, rechts und links ist dichter Mischwald oder meterhohes Schilf. Dann die ersten Baeume, sie liegen mitten auf dieser (selbstverstaendlich einspurigen) Piste. Schwach erkennbare Umfahrungen zeigen uns, dass zumindest noch mindestens ein weiterer Irrer diese Strasse im Laufe der letzten Wochen genommen haben muss. Wir umrunden. Einmal fahren wir ueber den Stamm, was solls.
So, weiter abwaerts. Die Piste wird immer schlechter. Wahlweise rechts oder links, oft im kurzen Wechsel, gibt es riesige Loecher. Juerg laeuft ein gutes Stueck immer voraus, um Jochen meterweise durch den Weg zu lotsen. Dann kommt mal wieder ein Loch links, ca. 50 cm tief, ca. ein Meter lang, ca. so breit wie die Fahrspur des linken Reifen. Keine Ausweichmoeglichkeit rechts oder links, da es dichtestes Gestruepp und vor allem Baeume direkt am Wegesrand gibt. Jochen faehrt rein, Landy faengt langsam zum kippen an. Jochen ist die Ruhe selbst. "Alle aussteigen, auf meiner Seite". Barbara und ich stellen uns auf das Sideboard auf der Fahrerseite, um mehr Gewicht auf diese Seite zu bringen. Die Zweige des Baumes haengen einem dicht im Nacken. Fuer einen Moment muss ich daran denken, dass hier auch Boomslangs oder Twigsnakes unterwegs sein koennten.... Jochen derweil hebt das linke Hinterrad mit dem Wagenheber an, Juerg schleppt Stein fuer Stein, Holz fuer Holz an, um das Loch zu fuellen. Schliesslich - nach einer Ewigkeit!!! - laesst Jochen das Fahrzeug wieder runter. Ich finde, er steht genauso schief wie zuvor. Jochen sagt, wir probieren es. Er steigt ein: " Barbara und Annette, ihr bleibt auf dem Sideboard stehen, ich fahre rueckwaerts." Bumper, bumper - muss wohl das Herz sein, was man so laut hoeren kann... Fuer mich ist die Situation die ganz persoenliche Horrorsituation. Ich habe vor dem Umfallen des Autos am allermeisten Angst. Aber Jochen faehrt vorsichtig, souveraen das Auto zurueck. Nach einigen Sekunden Atemanhalten isrt klar, das Auto steht wieder auf sicheren Boden!! Aber - das Loch ist nun wieder vor uns. Ein neuer Versuch, immerhin ist es jetzt ein wenig gefuellt, und Jochen ist durch. Allseitiges Aufatmen. Aber noch sind wir nicht da!!!
Weiter geht es den Berg hinunter. In der Ferne sehen wir immer wieder Lichter. Das muss die Lodge sein! Aber irgendwie kommen die nicht naeher. Ploetzlich sind wir unten, die Strasse geht nun auf einer Ebene weiter und tatsaechlich gibt es ein weiteres Schild, was einem zeigt, dass wir richtig sind. Wir erreichen eine Bruecke. Diese selbst schaut ok aus. Zu- und Abfahrt sind allerdings mit rund 40 cm Hoehenunterschied verbunden. Jochen rumpelt hoch, Jochen rumpelt runter. Er und Landy sind ein perfektes Team! Wieder ist eine heikle Situation geschafft. Dennoch, uns allen ist klar. Da muss es noch einen anderen Weg als diesen zur Lodge/Campsite geben!!!
Schliesslich erreichen wir Haeuser. Rechts und links von der nun nicht mehr erkennbaren Piste stehen kreuz und quer Haeuser und vor jedem befinden sich dutzende (icxh uebertreibe nicht!!!) Kinder. Eigentlich nur Kinder und Jugendliche. Keine Erwachsene in Sicht, aber das kennen wir schon. Die Kinder groelen und rufen, teilweise freundlich, teilweise typisch: Give me...
Ein junger Mann bietet sich an, vorne auf der Kuehlerhaube mitzufahren, um uns den Weg zu weisen. Wir nehmen das Angebot gerne an, denn von Weg kann man nun wirklich ueberhaupt nicht mehr sprechen. Ein zweiter junger Mann setzt sich auf die andere Seite. Er will auch an diesem lukrativen Trinkgeldgeschaeft teilhaben. Wir sagen ihm, dass er runter muss. Jochen seht ja nichts mehr. Er will nicht. Die beiden vorne geraten in Streit. Juerg steigt aus und vertreibt den einen. Der kommt aber wieder zurueck, derweil haengen die Kinder hinten am Landy dran. Jochen macht eine Vollbremsung, um ihnen klarzumachen, dass sie runter muessen. Die Sache ist alles in allem sehr heikel. Es ist zwischenzeitlich halb zehn in der Nacht. Nach sechs Kilometern erreichen wir die Lodge. Genauer gesagt, wir bleiben vor dem stockdunklen Grundstueck stehen. Stacheldraht und eine Tuer ist zu sehen. "Hier kann er nicht rein", unser junger Helfer bekommt sein Trinkgeld und wir ueberlegen derweil, wie wir denn hier rein kommen. Da sehen wir, dass der Stacheldraht geoeffnet werden kann. Wir machen das und fahren im stockdunklen in das Gelaende, suchen die Campsite und stellen uns hin. Keine Menschenseele, kein Licht, nichts. Seltsam!!!! Da, ploetzlich kommen zwei Nachwaechter. Wir erklaeren, dass wir campen wollen und Durst auf ein Bier haben. Sie laeuten die Manaagerin raus und tatsaechlich bekommen wir noch ein Bier!!!
Noch am gleichen Abend erfahren wir, dass es keine andere Zufahrt als diese gibt - d.h. wir muessen da wieder hoch (haben wir dann an meinem Geburtstag gemacht) und dass die meisten Menschen hierher mit dem Boot von Mupulungo kommen (Auto dort lassen). Aber, wir waren immerhin schon die dritten Verrueckten in diesem Jahr, die den Berg gefahren sind!
Die Campsite selber ist im uebrigen wunderschoen, weisser Sandstrand, Palmen, mildestes Klima (kein Frieren in der Nacht!!!!!), einen privaten Uhu im Baum, der unendlich seufzte!!

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Uns gibt es noch
Hallo, ihr Lieben, wir hoffen euch geht es gut, ist doch fast die ganze Bäuml-Louis-Gesellschaft in Afrika!
Wir sind jetzt so mitten in den Ferien, die Kinder genießen es, waren schon zwei mal in Minimünchen (genial) und haben schwer geschuftet. Janina hat die letzten zwei Tage einen Zirkusevent mitgemacht, sie kann jetzt Einradfahren, schnell gelernt. Gestern hat der Flo bei uns übernachtet (schöner Gruß nach Landsberied-der ist ja sowas von brav!! Nichts gehört und nichts gesehen die ganze Zeit!! Vielleicht war er gar nicht da?!) Am Samstag waren wir beim Papa, total sponti und das war auch gut so, die haben sich sehr gefreut. Am Sonntag haben wir eine superschöne Bootsfahrt bei strahlendem Wetter auf der Amper gemacht (ohne Krokos, gott sei dank, sonst kann man ja nicht baden) mit samt Biergarten hinterher. Irgendwie haben wir ziemlich zu tun und werden gar nicht fertig (zumindest sieht mein Schreibtisch noch nicht wesentlich besser aus, hilft nix, die nächsten Tage muss ich ran). Ansonsten läuft gerade Olympia, läuft vorallem an uns vorbei, wir haben noch nicht wirklich viel mitbekommen, hat ja alles auch so einen schalen Beigeschmack. Und der Einmarsch der Russen in Georgien an der Eröffnungsfeier hat die Sache nicht wirklich besser gemacht. Man kann nur hoffen, dass Russland nicht wirklich größeres verfolgt bei der ganzen Sache. Alles sehr ungut und die Nachrichtensendungen werden hin und hergerissen zwischen Kriegsmeldungen und Olympiamedaillen, das passt alles irgendwie nicht zusammen.
Wir werden uns nächste Woche auf die Söckchen machen, lassen davor aber noch was hören und hoffen noch sehr auf ein hiesiges Lebenszeichen vom Philippe!
Ich wünsche euch weiter alles Gute und das alles klappt mit den diversen Visa!
Liebe Grüße Veronika

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Wir sind dann mal weg
Morgen geht's auf! Erst Venedig, dann lange Fähre, dann Patras/Griechenland, dann ab in den Süden und dann gaaaanz viel Sonne und relaxen!!! (Scheint grad Sommerpause zu sein, weil keiner schreibt?!)
Am 11. 9. sind wir wieder da, wünsch euch allen eine schöne Zeit, Grüße
Veronika & Family

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Bald
werden wir zu euch kommen. Wir sind doch schon recht aufgeregt, denn in 14 Tagen geht unser Flug, so dass wir am 05.09. in JNB eintreffen werden. Leider ist gerade das schwere Flugzeugunglück von Madrid in aller Munde und hoffen, dass wir gut ankommen und dann gemeinsam eine tolle Zeit in Botswana haben werden. Wir schreiben euch noch mal eine Mail mit den genauen Daten, wann wir ankommen.
Wenn wir noch irgendwas mitbringen sollen, was ihr braucht, dann sagt Bescheid.
Bis bald
Ina&Bernd

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...von wegen Sommerpause
Tja das mit der Sommerpause ist ein Trugschluss, vor lauter Landtagswahl kommt man einfach zu nix. Bin gespannt wie euch Gröbenlouisern Koroni gefällt, da hätte ich jetzt auch Lust drauf, auf den schönen Strand ....
Tja ihr Afrika-Reisenden: Ihr könnt nur froh sein, dass ich nicht dabei bin! das wäre nix für meine Nerven und ich hätte sicherlich noch grauere Haare als jetzt schon. Bin ja gespannt, wie ihr euch wieder einlebt in unsere ruhigen Gewässer. Apropo: Nächste Woche fahren wir zu Gerald an den Wörthsee, er veranstaltet dort ein Schafkopfturnier. Wir haben ja schon Entzugserscheinungen. Außerdem geht mir langsam der Lesestoff aus, mir fehlt einfach dein Geburtstagsnachschub!
Ich bin schon gespannt, von welchem Chaos ihr als nächstes berichtet, Herzliche Grüße von uns allen.
Petra
Wenn du Phillipp wieder zurück bist, kannst du dich dann mal wieder bei mir melden im Büro?

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bin wieder zuhause
hallo family an den verschiedenen Orten, ich bin von Marktheidenfeld wieder da, hatte ganz schöne sonnige Ferien, bin tüchtig gelaufen, jetzt muss ich mich wieder orientieren, wer wo ist wie befindet. Ich hoffe, euch in Afrika geht es gut. Ihr in Griechenland werdet wohl kein Internetcafe aufsuchen Und mit Landsberied und Puchheim telefoniere ich. Macht`s gut alle miteinander eure Hildegard

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Kein Anschluss unter dieser Nummer
Hallihallöchen ihr da im Outback, in the Middle of Nowhere, im JWD oder wie ihr das bezeichnen möchtet. Das muntere Spielchen, wir probieren mal eine neue Telefonnummer geht weiter. Das Ergebnis ist leider immer das Gleiche: Kein Anschluss unter dieser Nummer, oder neudeutsch: "Das Dienstmerkmal ist vorübergehend nicht verfügbar". Wie auch immer, es ist offensichtlich leichter eine Audienz beim Papst zu bekommen, als euch in Mozambique zu erreichen. Dabei wäre es doch ganz hübsch mal wieder was von euch zu hören - oder sind die Straßen in Mozambique etwa noch schlechter ...? Meldet doch mal, am besten vielleicht mit einer tagesaktuellen Telefonnummer und vollgeladenen Handy-Batterien. Philippe hat schon anklingen lassen, dass ich nicht allzuviel Gepäck mitnehmen sollte.

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hej
Huhu ihr alle,
entschuldigt, dass ich noch keinen ausführlichen Reisebericht geschrieben habe, aber ich komme einfach grad eben nicht zu mehr als zum Arbeiten und zum Schlafen und hin und wieder am Abend noch ne kleine Unternehmung.
Erstmal, mir gehts prima, ich meld mich gern mal bei dir Petra (wenn ich die Zeit finde) und auch den Afrikanos gehts wunderbar.
Das mit dem Erreichen ist wirklich nicht so einfach, ich habs auch noch nicht geschafft, aber sie haben mich kurz erreicht.
Wie gesagt, ausführlicher Bericht mit Bildern kommt bald (am 31.8 ist das LiLaLu vorbei!!!).
Bis dahin euch allen eine tolle Zeit
ciao
Philippe

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Eine wahre Geschichte
Unglaublich aber wahr: erst wird ein Löwe mitten in London großgezogen und dann anschließend ausgewildert. Jahre später das Wiedersehen mit den Zieheltern in der Wildnis.



Unglaublich!

Ich habe letzte Nacht von Löwen in Namibia geträumt. Hängt wohl auch damit zusammen dass ich mir zuvor einen GEO-Podcast über Namibia reingezogen habe und abends im Fernsehen ein Doku über den akuten Wassermangel in Namibia lief (Annette du erinnerst dich an die äußerst aride Gegend am Fish River Canyon?). Jedenfalls fand ich den Traum etwas zum Fürchten. Stand der Löwe des Nachts doch direkt vor meinem Zelt und bewegte sich nicht vom Fleck.

Bitte nicht fressen!

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Afrika bitte melden!!!!!
Hilfe, hilfe - ich krieg euch nicht an die Strippe. Was immer ich auch versuche - es klappt nicht! Können wir den Spieß mal umdrehen? Ich ruft bei uns an und ich ruf euch dann umgehend zurück???? Schließlich würde ich mich gerne mit euch abstimmen - in gut drei Wochen bin ich schon unterwegs!

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Gute Idee!
Uns geht es auch nicht anders. Niemand ist zu erreichen und Antwort auf Mails kommt auch nicht. Egal welche Addy man nimmt. Vielleicht meldet ihr euch mal, ob so weit alles klar ist. Wir gehen jetzt mal davon aus, denn wir fliegen schon in 3 Tagen!!!!
Bis bald und viele Grüße
Ina&Bernd

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Ganz so weit bin ich noch nicht!
Hallo ihr Lieben in Afrika und zuhause! Jetzt bin ich schon seit drei Wochen wieder im Lande und arbeite unsere Tour fotografisch und textlich auf. Wenn ihr was über unseren tollen Urlaub sehen oder lesen wollt, so seid ihr herzlich eingeladen, meinen Blog zu besuchen!

http://bariez.blogspot.com/

Bin erst bei den letzten Tagen in Botswana angelangt, aber kommen immer wieder neue Kapitel dazu.

Viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße von Barbara

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an Ina und Bernd
hi,
ich hab euch eine Mail mit der gerade aktuellen Nr. von Annette und Jochen in Südafrika geschickt.
Tommi, du hast die Nr. auf dem AB und hast die beiden hoffentlich in Zwischenzeit mal erreicht.

Die Billigvorwahl ist diesmal 01805 151 051 und kostet 14cent/Minute

An den ganzen Rest, ich hoffe es geht euch gut und ihr habt keinen Stress.
Ich hoffe, dass ich hier morgen mal nen kleinen Bericht mit ein paar Photos reinstellen kann, um euch meine Eindrücke mitzuteilen.
Ansonsten entschwinde ich am Samstag erstmal nach Krk für ein paar Tage und fast direkt im Anschluss nach Sardinien.

Wünsche euch allen eine tolle Zeit mit viel Freude

P.S. schaut schon ziemlich fein aus was du da alles hast Barbara

Adios
Philippe

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an Philippe
Hi,

hab endlich Annette und Jochen telefonisch erreichen können. Kaum zu glauben was so ein bisschen Zivilisation so ausmachen kann. Ich hätte eine Bitte an Dich: kannst Du mir die Bankdaten von Annette und Jochen durchgeben? Dann kann ich ihnen auch was Gutes tun. Am besten auf den AB quatschen.

Merci
Tommi

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Skorpion, 2 Millionen Palmen und `ne Löwin, die ihre Babies versteckt‏
Das ist von Jochen&Annette und nicht von mir, aber sie können es gerade nicht selbst reinsetzen.
Mein Teil aus Malawi folgt hoffentlich morgen (wenn die Muse mich küsst (oder die Nadine :) ))


Hallo ihr alle, es wird mega Zeit, dass wir uns wieder rühren. Aber Internet und Mozambique, das ist so eine Geschichte...

Wir hoffen, dass Philippe noch etwas zu Malawi in den Blog stellen wird, deshalb lassen wir diesen Abschnitt jetzt mal aussen vor ((Aber generell: schönes Land, gute Infrastruktur (Straßen, he wow), kurze Wege, Lake Malawi – wie ein Meer, aber kein Fisch availible, Liwonde NP – klein, aber sehr fein, die Warthogdichte dürfte unschlagbar sein; Zomba Plateau – campieren auf 1500 Meter inmitten einer Forellenfarm und dann ein Raveconcert mitten in der Pampa und schöne guided Wandertouren – wir fahren nämlich nicht nur Auto!!!).

Als wir Philippe wohlbehalten in Blantyre am Flughafen abgesetzt hatten, ging es für Jörg, Jochen und mich weiter zum Grenzübertritt nach Mozambique. Es war uns ja leider nicht möglich gewesen an der mozambiquanischen Botschaft in Lusaka innerhalb von drei Wochen ein Visum zu bekommen. He, es gab halt keine Visaaufkleber. (Ich sag nur: T.i.A.!!!!), aber die in der Botschaft sagten, es ist kein Problem an der Grenze eins zu bekommen. Dann Grenze: Ausreise aus Malawi – das zog sich (ungefähr eine Stunde!!!), Einreise nach Mozambique samt Visum – billiger und ohne Passbilder, 25 Minuten. Na, das war doch schon mal ein guter Start für dieses Land, worüber wir am wenigsten wussten und in vielerlei Hinsicht am meisten befürchteten (schlimme Straßen, Überfälle, Landminen, usw.). Dann die Straße nach Tete, der heißesten Stadt des südlichen Afrikas, gelegen direkt am Sambesi. Schon nach kurzer Zeit, dank mannigfaltiger Schlaglöcher, pfff- Reifenpanne. Na ja, hatten ja schon länger keine mehr. Hielt uns aber nicht lang auf und wir erreichten pünktlich zum Sonnenuntergang (wann sonst?) die Sambesihängebrücke. Kurz davor rechts und dann eine Sandpiste hinter zum Jesus e born Campsite. Dieser war groß angekündigt und entpuppte sich dann als kleine Wiese unter großem beleuchteten Kreuz direkt am Sambesiufer. Nun, wir blieben, bauten unsere Zelte auf und setzten uns gemütlich in den Lichtkegel des Kreuzes. Nach den saukalten Nächten am Zombaplateau (1300 Höhenmeter Unterschied machen sich halt bemerkbar), ein super warmer Abend. Aber, was war das?? Sitze ich da ganz gemütlich im Stuhl und plötzlich ein Höllenschmerz im linken Handteller. Zag, sofort unter laufendes Wasser gehalten. Tat aber gleich noch mehr weh. Ich konnte mir nicht erklären, was mich da gebissen oder gestochen hatte. Hab doch nichts gesehen oder gespürt gehabt. Da die Schmerzen zunahmen, tippte ich auf eine kleine gemeine Spinne – was mich nicht beruhigte. Aber, erst mal abwarten. Während der Nacht starb dann langsam der Arm ab, sag mal so, fühlte sich an, als wäre der Arm eingeschlafen, kribbelt und hört nicht auf damit. Nicht schön!! Am nächsten Morgen sah man dann, dass alle Finger angeschwollen waren. Der Schmerz im Handteller hat zugenommen und zwischenzeitlich auch den Zeigefinger bis in die Spitze erreicht, der Arm war bis zur Schulter kribbelig taub. Das hieß: Hospital. Also, wir los. Es war – wie immer, Sonntag, und nix los. Netterweise hat sich ein Mitglied der Kirche, der etwas englisch konnte angeboten uns hinzubegleiten. Er hatte von Anfang an gesagt, dass das ein Skorpionbiss sein muss (Typus Parrabrutus). Im Hospital zahlten wir dann die atemberaubende Summe von rund 70 cent bei der Aufnahme. Kein Mensch unterhielt sich mit mir oder untersuchte mich. Unterhalten wär auch nicht gegangen, mein portugisisch ist echt nicht gut... Aber dank unserer Begleitung wussten sie Bescheid, zag ab in ein Zimmer, wo schon zwei andere Frauen waren, Krankenschwester rein, Hose runter, kurzer Piks, fertig). Der Doktor füllte dann noch Medikamentenzettel aus und war dann irritiert, weil wir immer noch da standen. Ist noch was? Äh, ich dachte Untersuchung, Fragen, irgendwas, Aufklärung über Spritze – oder so???? Ob wir es eilig hätten, Cortison wurde gespritzt, Medikamente soll ich nehmen und wenn es dann nicht besser wird – wieder kommen!! 10 Minuten später wieder raus. Das war es. Es dauerte drei Tage bis die Schmerzen trotz Treatment besser wurden, aber es war wohl die richtige Behandlung, denn es ist nix geblieben... Wir sind auf jeden Fall am gleichen Tag noch weiter, unser Ziel war der Gorongosa Nationalpark. Ich hab unterwegs nicht viel mitbekommen, meist vor mich hingedöst. Kann aber sagen, wunderbare Landschaften (Baobabs, der Wahnsinn), ja und dann mal wieder eine Reifenpanne. Nun hatten wir keinen Ersatz mehr, was Jochen zu einem Zwischstopp in irgendeinem Kaff bewegte, wo Tyreservice angeboten wurde. Na, da kann sich Sambia mal was abschneiden, die richteten die kaputten zwei und wir waren wieder gut präpariert für das, was da noch kommen wollte. Aber nicht, das jetzt ein falscher Eindruck entsteht. Die schlechten Straßenabschnitte waren zwar wie in Sambia auch (Schlaglöcher), aber zumeist war die Straße super. Trotzdem zog es sich. Gegen späten Nachmittag gerieten wir dann in einen Wolkenbruch – unser erster Regen seit Südafrika (also rund 3,5 Monate her). Wir entschieden uns eine Campsite namens Casa Msika aufzusuchen, die beim Hupe ganz nett beschrieben war. Dort, Regen und kühl. Ziemlich ungemütlich. Also sind wir im Camp essen gegangen, erinnerte irgendwie an Italien, ein Fernseher lief (he, was ist das denn für ein Gerät – ich hab es nicht vermisst!!!!) und der Fisch bzw Calamari war naja. Auch die gesamte Campsite war im Vergleich zu dem, was wir an wunderschönen Orten noch in diesem Land entdecken durften eher naja. Die einzigen anderen Gäste waren eine Overlandergruppe aus lauter Deutschen (haben wohl auch den Hupeführer).

Am nächsten Tag ging es dann bei wolkenverhangenen Himmel Richtung Gorongosa. Hier sahen wir zum ersten Mal bei einer Flussquerung (he, wow was für ein Flussbett!!) die Minenwarnschilder im Baum hängen. Echt gemein, so einen Traum an Landschaft zu verminen...

Dann, leider Ernüchterung. Gorongosaabzweigung-Schild: Camp closed!!! Mist !!! Was tun?? Wir entschieden uns nach Beira ans Meer zu fahren. Das Wetter hing hier in den Bergen auch so drin, dass es nicht nach schneller Besserung aussah. Wir wälzten den Hupe und entschieden uns, es bei dem Camp am Rio Savane zu versuchen. Wir lasen auch, dass man da das Auto verlassen muss und man nur mit einen Boot übersetzen kann. Mal schauen, dachten wir uns. Die Abzweigung zu finden stellte sich als recht schwierig raus, kein Schild, nix. Und das in Mozambique, die lieben nämlich Schilder (im Gegensatz zu Malawi, die sicherheitshalber überall darauf verzichten). Aber, fragen hilft weiter und so fanden wir die 32 km lange Sandpistenzufahrt nach Rio Savane. Leider wurde es jetzt mal wieder spät (sag nur Sonnenuntergang) und als wir den gesicherten Parkplatz erreichten, machten die Leute da große Augen und erklärten uns, dass das letzte Boot um 17 Uhr gegangen ist und, ob wir überhaupt eine Reservierung hätten. Häh, eh nein...aber, wir brauchen ein Plätzchen.. Na ja, kam ja nochmal ein Boot von drüben angefahren (bei ziemlichen Wind) und das nahm uns auf und fuhr mit uns wieder rüber auf die Landzunge. Mmh, superschönes Camp unter Palmen mit feinsten weißen Sand. Reservierung? Äh nein - sorry fully booked. Aber jetzt sind wir doch schon da und es fährt auch kein Boot mehr zurück. Wunder, Wunder, war doch noch eine Cassita frei (kleines Strandhäuschen, Matratzen kamen rein, Jochen fuhr dann nochmal für Kochuntensilien rüber – ging nämlich noch ein Boot für noch spätere, aber reservierte Gäste, alles ein wenig confused, aber nett). Wir blieben zwei Tage und machten schöne Strandspaziergänge – super Wattmeer, Kokospalmen, mords Brandung. Sehr, sehr schön!!

(Teil Joachim) Als Kulturschock kam dagegen Inhassoro rüber. Der Campingplatz mit Chalets und sehr groß dimensionierter Restaurant/Bar machte auf uns den Eindruck von Rimini in der Frühphase. Sofort wurden uns Dienstleistungen wie Waschen, Abwaschen und so weiter offeriert. Für den Abend konnten wir das erst mal abbiegen, aber um 6:30 stand uns die ganze Palette zur Verfügung. Vor dem ersten Kaffee schon Geschäfte machen, bzw Personal einstellen – neee das ist zu viel. Nachdem die Bar auch noch am Abend laute Musik verbreitete und unsere Nachbarn Party machten war unser Entschluß schnell gefasst, wir reisten ab. Andere hatten schon 2 Nächte bezahlt und mußten bleiben – Pech. Unser Abstecher nach Vilanculos, dem Nachbarort machte den Eindruck dieses Küstenabschnitte nicht besser. Es gibt zwar mehrere Banken aber ansonsten ist der Ort noch Riminiker als Ihassoro und alle Aktivitäten kosten mal das Doppelte. Außerdem gibt es noch viel mehr Menschen die man glücklich machen soll – und was ist mit uns?

Zum Glück hatten wir einen brauchbaren Hinweis für unseren nächsten Anlaufpunkt erhalten. Pomene wurde unser nächstes Ziel. Die Allradzufuhrt führt durch eine Traumhafte Dünenlandschaft, am Mangrovensumpf vorbei auf eine Landzunge im Meer. Indischer Ozean unter hohen Bäumen, im Rücken die Lagune mit Mangrovensümpfen, so stelle ich mir Campen am Indi vor. Man ist im Lodgebetrieb auch als Camper gerne gesehen alle sind freundlich und hilfsbereit. Am nächsten Tag sind wir, nachdem ich 2 Taschenkrebse erstanden habe auf Mangroventour gegangen. Eigentlich war es mehr ein Bushwalk, denn die Mangroven waren der kleinste Teil des Walks. Dafür wissen wir jetzt das Masalla die Frucht der Green Monkey Orange ist. Haben wir aber später selber herausgefunden. Unser Guide kannte sich zwar ziemlich gut aus hatte aber keine Ahnung von Common names. Und den Oriol wollte er uns als Weaver verkaufen. Das geht ja gar nicht!!!!! Dennoch haben wir die mehrere hundert Meter hohe Düne hinter der Lagune erklommen und die Aussicht über die Umgebung sehr genossen. Erst auf dem Rückweg sind wir am Sumpf vorbeigekommen, haben die Krebse beobachtet und uns die Bäume genauer angesehen. Der Nachmittag ist relaxt mit Strandwal, baden und schnell vorbei. Es geht auf die Todesstunde unserer beiden Krebse zu. Ich stelle einen Topf mit Wasser hin das auch schon bald kocht. Nun lasse ich erst den einen Krebs hinein plumpsen und er wir sofort Orange. Nach 10 Min folgt der Zweite. Ich habe ja keine Ahnung was für Tiere sonst verzehrt werden, diese jedenfalls sind einen sinnlosen Tod gestorben. Das einzige Fleisch das ich finden konnte war in den Scheren. Dafür bringt man kein Tier um, niemals.

Schlag auf Schlag, es geht schon wieder weiter nach Inhambane. Davor fahren wir über viele viele Kilometer durch Kokospalmen Monokulturen. Ich sag mal, wären es Fichten, wär´s fad. So ist es allerdings sehr malerisch. Inhambane liegt an einer schönen Bucht, die wir umrunden müssen um unser Camp an der Barra zu erreichen. Unter dem Leuchtturm liegt mit Blick auf den Ozean und die Bucht, das Camp. Sicher könnte man mehr daraus machen, aber es war so schon OK. Am Morgen sehe wir dann bei einem Kaffee einer Familie Buckelwale beim Baden zu. Danach machen wir einen Ausflug nach Inhambane. Am Hafen versuchen eine Dhau für einen Segeltrip in der Bucht zu chartern. Kein Mensch, den wir ansprechen können, Englisch würde helfen. Nun gut als eine Dhau anlegt, sprechen wir den Kapitän an und haben in Null Komma Nichts eine gechartert. Unsere Crew ist extrem happy und schippert uns an den Palmen Stränden entlang. Zwischendurch steigt einer von der Crew aus und kommt nach kurzer Zeit mit einem Kanister zurück. Die Brotzeit in Form von selbst gebrautem Bier, das wir dann auch probieren dürfen. Unsere Crew ist also auch in Cruisestimmung. Das Bier war übrigens so toll, das wir nicht gefragt haben, wo wir es bekommen können. Die Stadt ist sehr ruhig, es ist Sonntag – gibt es eigentlich auch andere Wochentage ?(Anm. Annette). Ein deutlicher portugiesischer Einfluß bei der Architektur läßt sich nicht verleugnen. Schön!

Auf der Campsite am nächsten Tag wieder Buckelwale zum Frühstück (Jochen sagt gähn..). Wirklich eine feine Sache! Nach 2 Tagen geht es wieder ein Stück an der Küste zurück nach Morrongulo. Da wir die nächsten Tage wieder im Busch sein werden, suchen wir einen Supermarkt zum Auffüllen unserer Vorräte. Fehlanzeige. Obwohl sich die ganze Küste (wieder) touristisch entwickelt, kein Supermarkt, kein Internet, nix. Also Vorräte bei den Straßenständen zusammen kaufen. Übrigens, Fleisch gibt es nirgends!!! Dafür da Eier, dort Kartoffeln und Tomaten, Brot nur in Semmelform, mühsam, aber ganz lustig. Allerdings zahlen wir überall Muzungupreise (sprich Weißenpreise) – schon komisch.

Nach einer guten Woche Meer geht es nun wieder ins Inland zum Banhine Nationalpark. Sehr schöne Strecke, überhaupt ist Mozambique landschaftlich enorm abwechslungsreich und wunderschön und das portugisische ist nicht zu übersehen, auch wenn rund 90 Prozent aller Häuser durch den Bürgerkrieg zerstört sind und sich neben den Ruinen überall wieder typische afrikanische Dörfer entwickeln. In Banhine dann große Überraschung, entgegen dem Hupe gibt es ein richtig süßes Camp mit Stelzenchalets. Wir campen vor einer und genießen als einzige Gäste den Ausblick auf die sumpfige Wasserlandschaft sowie den total netten Service der Ranger dort. Am nächsten Tag fährt ein Ranger mit uns auf gamedrive. Es gibt zwar nicht viel Wild, aber Strauße, Kudus, Steenboks und Duiker sind zu sehen. Zudem eine schöne Landschaft, die oft an die Kalahari erinnert. Auch hier blieben wir 2 Nächte und brachen dann in den Great Limpopo Transfrontier Nationalpark auf (das ist die andere Seite des Krüger). Hier folgt die Ernüchterung, statt wenigstens Beginne einer Nationalparkentwicklung zu sehen, sehen wir hier ein Dorf nach dem anderen am Limpopo siedeln (soviel hatten wir auf der ganzen Fahrt in den Banhine nicht gesehen). Das wird noch ein langer Weg, wenn das mal ein echter Park werden soll. Wir finden trotzdem ein Plätzchen zum wildcampen. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zur Grenze (Parfuri) von Moz nach Südafrika direkt in den Nordteil des Krügers. Die Südafrikaner durchleuchten unser Auto aufs penibelste. Prompt finden sie unser Lechwegehörn aus den Swamps in Sambia. Nach einigen hin und her lässt er es uns aber, obwohl das im Krüger bei der Ausreise nach seiner Meinung Probleme machen könnte (Heh, da gibt es überhaupt keine Black Lechwes, also kann es ja nicht von dort sein!!).

Im Krüger trefen wir dann am Parfuri Gate Phil von ecotraining. Denn, wir sind der Einladung von Anton von Eco gefolgt und haben 2 Tage im Makaleki Camp von Ecotraining klar gemacht. Das war fantastisch. Erstens: Camp super (Stelzenchalets mit eigenem Bad und fully catered), zweitens super private gamedrives plus Buschwalk, drittens: Der Nordteil des Krügers ist für gewöhnliche Touris nur auf den geterrten Hauptstraßen zugänglich, dar ganze Rest wird von drei Veranstaltern (einer ist ecotraining) als Lodgen bzw Ausbildungszentrum betrieben. Also: Super Ersteindruck vom Krüger, Nationalpark wie er sein soll, super schön von der Landschaft und keine Touris! Feine Sache, aber leider nicht ganz billig...

Dann anschließend zwei Tage in einem Satelite Camp im Mittelteil des Park. Die Südafrikaner bezeichnen dieses als sehr einfach – ich kann nur sagen, besser als die meisten anderen Campsites, die wir in den letzten Monaten hatten. Nun hier aber, die Südafrikaner, zumeist aus der Gangster Provinz (sprich Gauteng Province =GP, das ist Joburg und Pretoria), mit dicken Mercedes und anderen Nichtoffroadvehicles. Fahren dann zum Glück zumeist auf den Teerstraßen. Hier haben wir mal wieder ein special sighting, dank Jochens Adleraugen!! Er sieht am frühen Morgen an einem Hang, ca. 400 Meter Luftlinie, sich was bewegen. Stehenbleiben, gucken. Und was ist da? Eine Löwin ist gerade dabei ihre ca. 10 bis 15 Tage alten Babies via Maultransport in eine Höhle zu verfrachten. Löwinnen machen das die ersten vier Wochen lang nach der Geburt mit ihren Jungen. Abseits vom Rudel werden sie versteckt und oft auch allein gelassen, damit die Löwin jagen kann. Wir wissen jetzt, wo sie sind (Jochen hat mir keins geholt, hät mich auch ganz lieb gekümmert...). Das ganze dauerte vielleicht 10 Minuten, dann war von ihnen nichts mehr zu sehen. War wirklich sehr speziell und hat Spaß gemacht, das zu beobachten! Nun, gestern sind wir dann aus den Park gefahren und hatten nochmal einen sowohl landschaftlich wie auch tiermäßig super schönen Drive (auf gravelroad versteht sich). Wir bekamen dann noch ein Spitzmaulnashorn zu Gesicht (Jochens Adleraugen! Dabei war es ganz nah, aber super getarnt) und Jörg war ganz glücklich, denn das hatte er sich gewünscht. Nur die Cheetahs waren nirgends. Aber, ich sag ja, die gibt es eigentlich gar nicht in freier Wildbahn...

So, jetzt sind wir zurück in Pretoria und freuen uns auf die kommende Botswanareise. Vögelassesment konnte ich übrigens nicht ablegen, im Selati waren sie gerade mit massig aktuellen assesments zu Gange und in Makaleki war Bruce, der es hätte abnehmen können, wegen einer Schulter-OP nicht da. Aber Jochen meint, ich würde nun bestehen – und er ist wirklich ein Vogelexperte inzwischen (voll krass!).

Wir hoffen, es geht euch allen gut!! Da wir nun in Südafrika sind können wir den Text mal wieder nicht in den Blog stellen. Die blocken unseren Blog. Machst du das Philippe?????

Viele Grüße Annette und Joachim

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Und wieder was
Sodala,

Wenn die beiden wieder in Botswana sind, sind sie dort temporär am Abend erreichbar (Nr. habt ihr per Mail bekommen).
Billignr. ist diese hier 01805 151 051 , also die gleiche wie nach Südafrika, der Spaß kostet wieder 14cent/Minute. Die Vorwahl von Botswana lautet 00267 also 0180515105100267+Die Nr und danach Rautetaste :)

Ähm mein Sambia und Malawibericht kommt ähm ähm ähm hoffentlich Morgen.
Ciao
Philippe

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So gehts zu in Sambia und Malawi
Ich schaff es gerade nicht die Bilder richtig hin zu scallen. Sie sind alle auf 320x240 runtergeschraubt und eig. hab ich sie von ihrer Breite auch angepasst aber das will einfach gerade nicht hinhauen. Tut mir den Gefallen, klickt einfach auf die Bilder, dann kommt ihr in mein öffentliches Photobucketalbum, da sind auch noch einige mehr Bilder drin.
Danke
Philippe


So, jetzt habe ich endlich mal die Zeit euch halbwegs ausführlich zu berichten, wie es in Sambia so war. Malawi tu ich in nen zweiten Teil, da es irgendwie alles doch sehr ausführlich ist und ich niemanden erschlagen will :)
Zur Einstimmung auf den Bericht satteln wir unser Hippo und reiten los!
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Los ging es am 3.8 zu mittäglicher Stunde in München. Ich bin am T2 zu einem Checkin Automaten gegangen, hab meine Miles&More Karte reingeschoben, dann mein Ziel ausgewählt und der Automat sagte mir "es liegen keine Buchungen auf ihren Namen vor". Aaaalles klar, sowas mag man natürlich, hab mir dann ne Lufthansamitarbeiterin gegriffen, sie hat es auch probiert und dann nur gemeint "hm, sind sie sicher, dass sie heute irgendwo hin fliegen?". Sicher war ich mir doch eig. schon relativ, also bejahte ich. Naja, des Rätsels Lösung war dann irgendwann gefunden, Egyptair muss als einer der wenigen im T2 noch an nem normalen Schalter eingecheckt werden, da sie ein anderes System haben. Bin dann da hinmarschiert und hab nicht schlecht gestaunt was die Leute (hauptsächlich Nordafrikaner) so alles eingecheckt haben. Da waren lustige blaue Fässer voll mit Klamotten, riesige Kisten mit weis der Kuckuck was und vieles andere dabei. Ich hab dann in der Schlange mich mit einer Frau vor mir unterhalten und oh wunder, hab dann auch gleich auf dem Flug neben ihr gesessen, wir haben uns prima verstanden und sie hat mich gleich mal nach Vancouver (da kommt sie her) eingeladen. Sie war auf dem Weg zur Verwandtschaft in Äthopien und hat mir einiges über Afrika erzählt, da sie dort aufgewachsen ist (aber jetzt seit über 30 Jahren in Vancouver lebt).
Dann Kairo... uiuiuiui, spannender Flughafen, alles voll planlos, die Ägypter leider mords unfreundlich und es war einfach nur chaotisch. Da ich 6 Stunden Zeit hatte, hab ich mich vor einen Starbucks gesetzt und gelesen, kurz danach kam ein ca. 55 jähriger weißer Südafrikaner und hat sich zu mir gesetzt und wir haben munter palavert.
Er hat mir sehr krasse Geschichten aus Johannesburg erzählt (er ist Telefonkabelverleger und eher von der raueren Sorte Mensch) die einen nicht gerade positiv auf die Stadt stimmen.
Währen der Wartezeit haben wir dann noch drei Spanier kennengelernt und am Ende hat sich ein weißer Südafrikaner, der jetzt aber in Barbados als Lehrer arbeitet zu uns gesellt, sehr lustige Runde mitten in der Nacht.
Auf dem Flug nach Johannesburg hab ich noch einen weiteren jungen, weißen Südafrikaner aus Kapstadt kennengelernt, der mir einige Tipps und Tricks mit auf den Weg gegeben hat.
In Johannesburg im Transit hab ich dann die mosambikanische Fußballnationalmannschaft getroffen. Die Jungs lagen alle nur auf irgendwelchen Bänken beim pennen. Nachher hab ich erfahren, dass sie ein Spiel gegen Angola hatten und das des für sie eine volle Premiere war, weil zum ersten mal durften sie fliegen, ansonsten mussten sie immer Bus fahren.
Oh well, mitm Bus aus Mosambik nach Angola, da bist a bissl unterwegs :)
Angekommen in Lusaka (Sambia) musste ich erstmal 50$ Einreisegebühr abtreten und durfte dann endlich nach ~28 Stunden Reise wieder raus aus Flugzeug/Flughafen.
Nach einem tollen Hallo und natürlich viel Fragerei suchten Jochen und Annette Geld für die Sperre am Eingang zum Flughafen zusammen. Sie nahmen kleine Scheine (50 und 100 Kwatcha) und ich dachte mir "hui hier ist ja echt alles sau teuer, wenn des jetzt 5000 Kwatcha kostet und es so kleine Scheine gibt".
Naja, danach hab ich gelernt, 5000Kwatcha sind genau 1€ also ist ein 50 KwatchaSCHEIN!!! genau 1cent wert, des is doch was :)
Danach waren wir auf einer schnuckeligen Campsite wo alles gepasst hat, außer dass die Kirchengemeinde nebenan ein 2tägiges Fest gefeiert hat, das ungefähr so ablief: 2 Stunden Singen, 2 Stunden Predigt, 2 Stunden Singen ...
Ein dreifaches Halleluja darauf.

Dann am nächsten Tag gings los, wir fuhren die great North Road Richtung Petauke und ich erhielt meine ersten Eindrücke von der sambischen Landschaft (teilweise sehr eintönige Buschlangschaft in braunsandfarbenen Tönen, teilweise sehr abwechslungsreiche Wälder und Berge) und vor allem von den Leuten. Die Leute sind überall.
Dorf in Sabima
Faustregel: Wo eine Straße, da auch Leute und wo Leute, da auch Häuser
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alles wird etweder auf dem Kopf oder auf dem Fahrrad transportiert, sowas ist für uns natürlich schon ein ungewöhnlicher Anblick. Vor allem die Frauen schleppen wahnsinnige Lasten durch die Gegend.

Nach 2 Tagen waren wir dann angekommen im South Luangwa Nationalpark.
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Mein Eindruck: Wow!
Eine große Vielfalt an Tieren und Plätze an denen es einfach nur so wimmelt. Wir haben in den zwei Tagen massig Elefanten gesehen.
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Hier hatten wir ein interessantes Erlebnis, wir standen an einem kleinen Abhang (ungefähr 2m hoch) der zum Fluß führte und beobachteten eine Herde Elefanten, welche ca. 100m hinter uns zum Wasser ging.
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Als die Herde sich dann anschickte auf die andere Seite zu gehen und wir weiterfahren wollten bemerkten wir jedoch, dass von hinten, von vorne und von der Seite weitere Elefanten kamen.
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Insgesamt sind ca. 60 Elefanten
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dann in einem Abstand zwischen 100m und 50cm an unserem Auto vorbei runter zum Wasser. Dabei konnten wir einige spektakuläre Kämpfe beobachten, ein Elefant stieg einem anderen auf die Hinterbeine, damit dieser nicht mehr aufstehen konnte und vieles mehr.
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Zudem hatten wir Elefanten, die vor uns die Straße überquerten (hej sowas will wohl überlegt sein, das dauert schon mal 20 Minuten).
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Ansonsten sahen wir massig Impalas,Pukus,Monkeys, Baboons,Wasserböcke,Hippos,Krokos,Giraffen etc.
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Giraffe mit "hej was guckst du?" Blick
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An beiden Tagen erwischten wir zudem eine Löwenherde (einmal im Sonnenuntergang an einer Düne am Fluß,
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am nächsten Tag an nem kleinen See beim Trinken). Vor allem die kleinen Löwen sind sehr herzig.
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Aber des ist so eine faule Bagage, des glaubt man gar nicht, mehr als 20 Schritte gehen am Stück ist einfach nicht drin.
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Toll hat mir bei der ganzen Sache aber vor allem das wahnsinns Wissen der zwei gefallen. Jochen beschreibt dir aus dem Stehgreif mal eben alle Vögel die so durch den Himmel ziehen und die Annette kann dir tolle Stories zu allen Bäumen erzählen.
na wie viele Parteien leben in diesem "Mehrfamilienhaus" ?
Vor allem aber Jochens "Adleraugen" sind der Wahnsinn, der Mann sieht Sachen wo alle anderen einfach gar nix sehen.
Nach einer tollen Zeit dort ging es dann weiter nach Malawi.

Ähm und jetzt muss ich noch dran arbeiten die Bilder in die richtige Größe zu bekommen
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