Joachim und Annette in Afrika

Sodala, wir sind wieder (für kurze Zeit) in der Zivilisation. Wau, das waren vier Wochen! Erstmal zur Info für Barbara: Ecotraining hat verschiedene Ausbildungscamps, das typische Aussie und Oversea-people camp ist in Karongwe, da ist es nämlich etwas konfortabler als im Selati. Wir waren da für die Abnahme einer Prüfung die guests auf dem Gamedrive. Von 13 Leuten ist da nur eine angetreten, die sechs Deutschen dort haben gleich wegen zuviel Stress abgewunken, und die anderen auch alle. Bei uns war das ANDERS!!! Da waren lauter Leute, die wirklich in dem Job arbeiten wollen bzw. Aufbaugeschichten machen wollen. Tja, nur zwei von Ihnen haben aktuell die Möglichkeit. Drei haben alle Prüfungen (Theorie, drei-Stunden selbst organisierter Gamedrive, Navigation, Orientierung im Busch, Astronomie und anschliessendes Interview, wo mal eben das seasol-schlangenbuch, birdbook (nur ca. 100 000 Vögel drin, ok es sind nur 99900), Reptils,


night adder

Frogs und weitere 20 Module abgefragt werden (das längste Interview bei den one-year students – die waren auch da – hat 6 Stunden gedauert! Nach dem Gamedrive am Abend!!!) bestanden. Einer von Ihnen ist Jochen!!!!!!!!!!! Ich habe alle Module bestanden ausser den birds (sniff), aber war damit viertbeste und muss nur das Interview über birds nachholen, um die Anerkennung zu bekommen. Und das will ich machen!!! Damit komme ich zu Tommi: Wenn du mitkommst nach Mozam, dann solltest du deinen Rückflug so buchen, dass wir anschliessend an den Krueger noch eine Nacht in Selati bleiben koennen. Das liegt einfach perfekt auf dem Weg und es ist UNSER Busch, da kennen wir jeden(zweiten) Baum... Zudem stellt sich die Frage, ob du dann noch mit uns für eine Nacht in Pretoria bleiben willst. Ist super nett hier und wir würden gleich morgen die Reservierung für Sept. machen, da die nur drei Zimmer haben. So, jetzt erstmal ein Break.


baboon spider

Es wird mehr kommen und wir werden das mit den Bildern testen (Ich mit links, rechts war einfach der Hammer, war absolutly confused über das rechtseitige handling. So war ich die einzige, die mit links schoss und hab als einziges Mädel auch die 15 Meter Marke getroffen. Armer Büffel, game over!!


Jochen beim Scheibenschießen

Vorher ging mir aber aus Versehen mal das Gewehr los, ich dachte, ich mach mir vor Stress in die... Und das zweite Gewehr mit der „Ich töte auch Elefanten-Munition) war so der Hammer, dass ich dachte mir hauts die Schulter weg. Des ist irgendwie nix für mich, aber musste sein)(war eine 375 Magnum und auch ich habe meine Schulter gespürt, der Fieldguide). Jochen hat jetzt die offizielle Berechtigung in Südafrika Gamedrives mit Gästen durchzuführen, auch Foodwalks, diese allerdings nur in non dangerous game aereas (für das andere musst du Level 2 und 1 Jahr Praxis = min 3 Jahre haben. Eh, dann kennst du die Geschichte von jedem Aardvarkhole!!!


immer feste schaffen

Ich hatte am Schluss meines Gamedrives die Löwen – das erste Mal während unserer vier Wochen. Darren, der andere Instructor und Pussicatfanatiker hatte unsere Gruppe für eine Woche und wollte sie unbedingt finden (die hatten aber keine Lust gefunden zu werden....) Marc, der Chef und eigentliche Instructor wiederum hat nichts übrig für die Kätzchen, er liebt das Kleine (Scorpione, Schlangen, die little Five, Spinnen – cool!!!!), er sagte mir vor meinem gamedrive, dass er einen Tipp bekommen hat, wo die Löwen


who am I?

sein könnten und das wäre doch ein schöner Abschluss von meinem drive und zudem ärgert sich dann Darren! Hihihi. So, jetzt aber wirklich mal ein break. Nur noch soviel, so ein Camp, wo du nur rund 100 m dich frei bewegen darfst ist hardcore was die Gruppendynamik betrifft!!! Ruft uns doch mal an. MTA hat den Callbackservice gesperrt und wir können nichts machen. Unterwegs ging es einmal als die Gesellschaft wechselte). Tausend Grüße an alle rundum – ruft an, der Empfang muesste hier super sein!!
Annette



sleeping out

Da habt ihr ja wirklich die volle Hardcore-Ausbildung hinter euch. Ich muss sagen, Hut ab vor dem was ihr da macht und Gratulation zu den Ergebnissen. Euer Bericht ist zwar etwas schwierig zu lesen - liegt aber vermutlich eher daran, dass es so viel zu erzählen gibt. Wg. Mocambique kann ich im Moment nix klar machen, weil noch ungeklärt ist, ob ich in der Zeit hier weg darf. Versuche ich diese Woche noch auszukasperln. Alles ein bisschen doof, ich weiß, aber hier geht's arbeitstechnisch echt drunter und drüber.

Wenn ich weiß, unter welcher Nummer ich euch anrufen kann, nehme ich heute abend mal das Teflon in die Hand und ruf die Field-Guides in Afrika an. Aber bitte vorher bitte die 375er Magnum wegstecken, ja?! Ich bin total ungefährlich.

Hi Phil,
hab gesehen dass Du die Bilder von einem anderen Webspace aus einbindest. kannst Du die oversized pictures auf 400 Pixel runterskalieren - macht sich irgendwie besser im Layout, wenn man das ganze Bild sieht :-)

Ich kann mich nur dem Tommi anschließen von wegen Hut ab und aber auch:schwierig zu lesen (dacht schon, liegt an mir). Stark, stark. Auch schließe ich mich an, was die Nummer betrifft, aber ich werde gleich mal auf dem Plan nachschauen und einen Telefonversuch starten. Also denn, vielleicht bis gleich.

Hallo Annette und Jochen,
herzlichen Glückwunsch auch von mir.
Wir haben, während ihr euch von Spinnen ernährt, schonmal etwas gefeiert:

Leckeres Spanferkel
War superlecker!

Viele Grüße von den Groebenlouis

Tssss, Field Guide Ausbildung. Haben wir schon lange hinter uns und vor allem: ois easy. Nix von wegen wochenlange Knochenjobs oder so. Ich wette soooooo nahe seid ihr diesen gefährlichen Tieren garantiert nicht gekommen wir wir:


Vorsicht, ich bin ganz schlimm gefährlich

Wir, das sind die Großwildjäger Georg, Felix, Florian und meiner eins. Und wir haben sie alle berührt: die Löwen, Nashörer, Zebras, Nilpferde, Schlangen, Dinosaurier ... äh mist ... jetzt hab ich mich geoutet.

Hi, Ihr Zwei!

Weiss nicht, ob ihr meine SMS bekommen habt, aber egal: ich gratuliere Euch beiden nochmals ganz herzlich zum Erreichen des Prüfungsniveaus, zum Antritt und zum Jochenschen Bestehen selbiger! Ganz grosse Leistung! Und Annette, nicht traurig sein, das mit den Vögeln, das machst du auch noch! Wenn ned, ist's auch gut, weil dir keiner nehmen kann, was du/ihr die vier Wochen erlebt und erfahren habt. Danke übrigens für die Info, wo sich die schlimmsten Hardcore-Drifters rumtreiben! Somit scheint Selati die einzige Wahl zu sein! Allerdings auch nur mit Einschränkungen, denn mir stellten sich die Nackenhaare auf beim Lesen über die von mir so geliebte "Gruppendynamik". Da hört sich bei mir der wohlgemute, eventuelle Mutualism auf und mein persönlicher Disassociation-Mechanismus setzt ein!

Aber diese Entscheidung hat ja noch Zeit! Doch umso tapferer, dass ihr das durchgestanden habt. Nochmals: Mein Respekt!

Eure derzeitige Route verfolge ich immer so ein wenig mit dem Finger auf der Landkarte und denke, ihr müsstet bald im Moremi einlaufen. Hab diverse Foren durchforstet und die Berichte bezüglich der Wassersituation bzw. Befahrbarkeit klingen zunehmend zuversichtlich; etwas, was vor zwei, drei Wochen noch nicht so zu sein schien. War halt doch ein bisschen viel Wasser, was da vom Himmel gekommen ist... Im Moremi scheinen um Third Bridge (immer noch) und auch um Xakanaxa schwere Bauarbeiten oder auch Instandsetzungsarbeiten im Gange zu sein. Die Fahrzeuge (die der ganz schweren, breitreifigen Sorte) haben laut diverser Rückkehrer-Berichte beschissen ausgefahrene Strecken und tiefe Schlammlöcher erzeugt. Alles in allem ist der Okavango samt Ausläufern immer noch um einiges wasserreicher als zu dieser Jahreszeit üblich. Ihr werdet das vor Ort sicher besser eruieren können, als ich von meinem Monitor aus. Doch ein bisschen Info schadet nicht, dachte ich mir.

Ansonsten, wenn ich grade nicht im Internet bin und mich in Foren oder Google Earth rumtreibe, schlag ich mich mit meiner Arbeit und den Kollegen rum, wo momentan eine Karongwe-ähnliche Gruppendynamik herrscht. Sechs Wochen noch, dann können auch die mich mal ganz gepflegt ... in den Urlaub verabschieden.

Am Mittwoch war ich im Tropeninstitut und hab meine Gelbfieberimpfung erneuern lassen. In Gedanken an die geifernden Hunde Afrikas, speziell im dörflich geprägten Norden Sambias, entschloss ich mich auch gleich noch zu einer Tollwutimmunisierung; jetzt muss ich noch zweimal hin und mich wieder pieken lassen. Pieken ist ja nicht das Problem, aber der Schwarzeneggersche linke Oberarm, der mich seit vorgestern beharrlich begleitet, den find ich schon echt beachtlich! Den werde ich zwar sicher nicht bei-behalten, bis ich wohl-behalten in Maun ankomme, geschweige denn, dass ich ihn gewinnbringend einsetzen könnte. Doch neulich sah ich im TV einen (grottenschlechten) Film über einen RSAler, der nahe Johannesburg in einem, mehr oder weniger, Open-Air-Zoo den Rudelchef aller möglichen Raubtiergruppen gibt; somit kann ich euch versprechen: wenn uns die Affen Feuerzeuge klauen oder die Hyänen beim Abendessen stören sollten, ich kann sie jetzt alle gefahrlos ins Ohr beissen, oder so!

Auf jeden Fall drück ich euch ganz fest und freue mich tierisch auf unser Zusammentreffen, die Lagerfeuergespräche, das, was vor uns liegt, auf Afrika und überhaupt!

Liebe Grüße von Barbara!!!